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AutorenbildResi

Wie hat das überhaupt angefangen und dem Reisen und mit Uns?

Aktualisiert: 13. Feb. 2019

eine kleine Geschichte, die davon erzählt, wie wir uns und das Reisen lieben gelernt haben


Erik und Resi Arthurs Pass in Neuseeland
Erik und Resi am Arthurs Pass in Neuseeland

Oh da müssen wir wohl ein paar Jahre zurück gehen. Es begann wohl im Jahre 2011, da hatte Erik das Reisen für sich entdeckt. Er schmiss damals alles hin und machte sich auf den Weg in Richtung Freiheit, dahin wo es weiter weg nicht hätte sein können: Neuseeland.

Erik hatte keine Lust mehr auf ein angepasstes monotones Leben in Sicherheit und auf eine gesicherte Zukunft in der möglichst alles gleich bleibt.



Neuseeland gekauftes Auto
Eriks Rumpelbude in der bis zu 4 Leute übernachtet haben

Er wollte sich ins Abenteuer stürzen, neue Erfahrungen machen und das Chaos in sein Leben lassen.

Er hat sich damals dort ein Auto gekauft , umgebaut, und ist auf eigene Faust durch Neuseeland gereist. Hat viele Menschen kennengelernt, viele Hürden überwinden müssen, hat gelernt ein selbstbestimmtes Leben zu führen und vor allem hat er sich selbst entdeckt.



Ich (Resi) war damals noch in Kölle und habe im Büro gearbeitet in dem Erik übrigens auch angestellt war vor seiner Reise. Jense ein gemeinsamer Arbeitskollege, kam eines Tages und wollte unbezahlten Urlaub beantragen um Erik in Neuseeland besuchen zu können. Aus Spass hatte ich ihm gesagt, dass er den Urlaub wohl nur bewilligt bekommt wenn er mich mitnimmt. Tja, und schnell wurde aus Spass Ernst. So schnell konnte ich gar nicht gucken und Jense und ich saßen im Reisebüro um Flüge nach Neuseeland zu buchen :-).

Und so kam es dass ich einfach mitflog und im April 2012 in Neuseeland landete. Ich weiss es noch als wäre es gestern gewesen, wie Erik uns am Flughafen in Christchurch abgeholt hat mit seinem Reisehut und seinem blauen T-Shirt mit ausgewaschenem Schriftzug drauf. Seine Erscheinung und seine positive Ausstrahlung hat auf mich eingeschlagen wie ein Blitz. Die Zeit in Neuseeland war wundervoll. So unbeschwert und lebenswert und so ohne jeglichen Schnick Schnack , so echt, und gedankenlos. Dieses in den Tag reinleben, nicht erreichbar sein, sich nicht schminken müssen , nur das Nötigste dabeizuhaben, mit der Natur im Einklang zu sein...das hat mich total inspiriert.


Erik strahlte so viel Lebenskraft aus und er hat mir irgendwie eine ganz andere Seite des Lebens gezeigt, die ich vorher nicht kannte. Wir haben uns unsterblich ineinander verliebt und hätten nie und nimmer gedacht dass wir heute mal ein solches gemeinsames Leben führen werden.

Nach einem Monat ging es für mich und Jense wieder zurück. Im Flieger sass ich dann und das Gefühl den Mann meines Lebens gefunden zu haben liess mich nicht los. Mir liefen die Tränen über die Wangen , Ungewissheit was daraus wird. Zurück in Deutschland zerrten wir von langen Nachrichten voneinander. Ein leeres Emailfach sorgte bei Beiden von uns für schlechte Laune :-). Eigentlich hatte Erik einen ganz anderen Plan für sich , und zurück nach Deutschland zu kommen stand da definitiv nicht drauf. Er war ein anderer Mensch geworden, liebte seine Freiheiten und das unbestimmte Leben. Doch dann plötzlich eine unerwartete Nachricht, dass er zurück nach Deutschland kommen wird, plötzlich seekrank geworden ist, sein Laptop den Geist aufgegeben hat, und er daher nicht mehr arbeiten kann ...aber der einzige und wahre Grund war natürlich ICH :-). Mit dieser Nachricht kamen sooo viele Gefühle und Gedanken hoch. Es war alles dabei von Freude über Ängste, Zweifel, Neugierde, Fröhlichkeit... OH MEIN GOTT ER KOMMT ZURÜCK Kann das funktionieren? Wird es wie in Neuseeland sein? Wird das Gefühl das Gleiche sein? Das Resigedankenkarusell lief auf Hochtouren.

Und dann kam der Tag X und ich habe Erik vom Flughafen abgeholt. Wahrscheinlich war ich schon 3 h eher da vor lauter Aufregung und um ihn auch ja nicht zu verpassen :-). Und dann waren wir plötzlich wieder vereint..überall hat's gekribbelt. Irgendwie war es so schön dass Erik wieder da war und auf der anderen Seite war ich total überfordert mit der Situation. Irgendwie war es als lebten wir in zwei verschiedenen Welten aber unserer Herzen waren eins. Ich glaube dass waren sie schon seit unserer Begegnung in Neuseeland.


Die Zeit in Deutschland entpuppte sich als nicht ganz so einfach. Ich war wieder gefangen vom Alltag, fremdgesteuert, immer unterwegs, verabredet, abgelenkt, verwirrt. Die Leichtigkeit und Sorglosigkeit die in Neuseeland herrschte ist irgendwie wieder flöten gegangen. Auch Erik hat allmählich begonnen sich zu verändern. Sein Lachen, seine Lebensfreude, sein Optimismus war nicht mehr ganz der gleiche wie von dem Erik in den ich mich in Neuseeland verliebt hatte. Trotz das wir verschiedene Vorstellungen vom Leben hatten und es als das „Einfachste „ schien das jeder seinen eigenen Weg geht, stand das einfach nicht zur Debatte. Ich lernte von ihm und profitierte von seinem Sein, seiner beruhigenden Art, seinem Denken und seiner Willensstärke dass alles irgendwie möglich ist wenn man nur will. Er lernte von mir und profitierte von meinem Sein, meiner gefühlvollen und emotionalen Art, meiner Liebe und meinem Mitgefühl zu Menschen, Freunden und Familie. Ich wollte nicht dass er sich verändert und unglücklich ist. Ich wollte das Funkeln wieder in seinen Augen sehen und habe mir sehr gewünscht das alles wieder so sein könnte wie in Neuseeland.


Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Und so kam es , dass wir nach langer Überlegung und mit viel Überwindung meinerseits unsere Jobs kündigten, unsere Wohnungen aufgaben , unser Hab & Gut verkauften, alles hinter und liesen und im Januar 2014 die Reise, nein, unsere Reise des Lebens starteten.

Es zählt zu einer der grössten Überwindungen meines Lebens. Und diese Überwindung war es wert. Erik hat mich niemals zu irgendeiner Entscheidung gedrängt. Ich wusste das diese Tür zur Veränderung offen steht und dass ich selbst bestimmen muss ob und wann ich diese Tür betrete. ( es hat mich ungefähr ein Jahr gekostet) Es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte und ich würde es heute genauso wieder tun.

Manchmal schweift man in Gedanken und denkt was wäre gewesen wenn...? Aber ich möchte es mit gar nicht vorstellen weil alles genauso gut ist wie es ist. Es ist so wichtig sich Ängsten im Leben zu stellen auch wenn es am Anfang verrückt erscheinen mag, einfach mal machen und auch mal damit zu leben blöde Entscheidungen zu treffen, auch mal seine Komfortzone zu verlassen... das sind Dinge die ich von Erik gelernt habe und immernoch lerne. Joa so fing das also alles an ... :-)

By the way… Danke Jense !







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